Damen I: HSG Fichtelgebirge – HSV Bergtheim 26:33

Eine starke kämpferische Leistung bot die Damenmannschaft der HSG Fichtelgebirge gegen den Tabellenzweiten der Handball-Bayernliga, HSV Bergtheim, der am Ende verdient beide Punkte entführte.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber – Birner, Scheidler, Wölfel, Sammet, Mulkey, Kauer, Hermann, Kraus, Spannig, Fischer, Köppel
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Goeckel/Wölfel (Wendelstein/Röthenbach)
Zeitstrafen: HSG 1, HSV 4
Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:2 3:5, 5:5, 6:8, 7:10. 10:10, 12:12, 13:12 (HZ), 14:12, 15:13, 16:15, 16:17, 17:17, 17:20, 18:22, 19:23, 20:26, 22:26 25:28, 25:30, 26:33

Die Favoritenrolle lag klar bei den Gästen, die einer HSG gegenüberstanden, die nicht gewillt war, die Punkte herzuschenken. Dass Bergtheim in seinem Abwehrverhalten nicht zimperlich war und oftmals über das normale Maß hinausschoss bekamen vor allem Franziska Scheidler und Jessica Spannig zu spüren, die einen Schlag ins Gesicht bekam und mit blutender Nase kurzzeitig vom Feld musste. In allen Fällen blieb der Pfiff der beiden nicht überzeugenden Unparteiischen aus, was HSG-Coach Markus Depolt berechtigter Weise auf die Palme trieb. Trotz dieser Attacken ließen sich die HSG-Mädels nicht aus der Ruhe bringen und versuchten, dem HSV Bergtheim Paroli zu bieten, der vor allem in den ersten dreißig Minuten seine Probleme hatte.

Die Gäste lagen zwar von Beginn an stets in Front, aber die HSG blieb auf Tuchfühlung und konnte wiederholt ausgleichen. Zu mehr reichte es vorerst nicht, da die Anzahl der unnötigen Ballverluste auf Seiten der HSG den Gästen immer wieder die Führung ermöglichte. Umso erfreulicher die Entwicklung kurz vor der Pause. Franziska Scheidler traf zum 12:12 und Sabrina Kraus sicherte mit ihrem Treffer die knappe 13:12-Pausenführung für die HSG.

Gäste-Coach Florian Reitz wirkte über die Leistung seiner Schützlinge leicht angesäuert. Gespannt war man auf den Rängen, wie sich der Gast im zweiten Abschnitt präsentieren würde.

Zunächst setzte Anna Wölfel für die HSG den Treffer zur 14:12-Führung. Aber schon zu diesem Zeitpunkt merkte man, dass jetzt ein anderer HSV Bergtheim auf dem Feld stand und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bis zum 16:15 konnte die HSG die Führung halten, danach nahm der Gast das Geschehen immer mehr in die Hand und profitierte davon, dass die HSG den offenen Schlagabtausch annahm. Vor allem Martina Gerdes, die es auf zehn Treffer brachte und Corina Hofmann, sorgten zwischen der 39. und 47. Minute dafür, dass der Vorsprung von 20:18 auf 25:20 vorentscheidend ausgebaut werden konnte. Die HSG ließ sich dadurch nicht unterkriegen, kämpfte weiter und konnte sich bis zur 53. Minute nochmals auf drei Treffer heranarbeiten. In dieser Phase hätte man den Gast nochmals ins Schwitzen bringen können. Aber die Möglichkeit auf zwei zu verkürzen wurde nicht genutzt und mit einem Gegentor bestraft.

Am Ende geht der Sieg von Bergtheim in Ordnung, der insgesamt gesehen etwas zu hoch ausfiel.

Bericht: Walter Lenhard