Damen I: HSG gerät in immer größere Nöte

1. FC Nürnberg – HSG Fichtelgebirge 25:19

Die Handballdamen unterliegen in der Bayernliga beim Vorletzten 1. FC Nürnberg. Sie präsentieren sich harm- und ideenlos.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber; Gluth (2), Birner (3), Scheidler (4), Wölfel (2), Sammet (1), Mulkey (1/1), Kauer (2), Hermann, Kraus (3), Späthling, Fischer (1), Köppel
Schiedsrichter: Sachse/Weis (HG Maintal)
Zuschauer: 80
Siebenmeter: FCN 6/3, HSG 1/1
Zeitstrafen: je 3
Spielfilm: 5:1, 6:2, 9:3, 9:6, 11:7 (Halbzeit), 13:8, 13:11, 15:11, 19:14, 19:16, 22:16, 23:18, 25:19

Kein guter Tag für die HSG Fichtelgebirge im Bayernliga-Auswärtstreffen beim Tabellenvorletzten. Die Truppe von Markus Depolt machte sich am gestrigen Sonntag gegen einen keineswegs überragenden Gegner das Leben oft selbst schwer, traute sich wenig zu und präsentierte sich harmlos. Die Verantwortung wurde stets an die Nebenspielerin weitergeschoben. Das Team verschlief dabei die erste Hälfte völlig und lag nach wenigen Minuten bereits mit vier Toren im Hintertreffen. Der Schaden wäre aber jederzeit zu reparieren gewesen, aber eine Vielzahl von technischen Fehlern wie Schritte und leichtsinnige Abspiele machten alle guten Vorsätze im Keim zunichte. Dabei reisten die Fichtelgebirgler in Bestbesetzung an, da sowohl die zuletzt in der Fremde oft fehlenden Lena Gluth und Eva Späthling Einsatzbereitschaft signalisierten. Doch die Offensiv-Abteilung konnte einfach keinen Druck aufbauen und schloss teils erbärmlich ab. Kurz nach der Pause sorgte Torhüterin Janina Gruber für so etwas wie einen Hallo-Wach-Effekt, als sie einen Tempogegenstoß der Cluberinnen bravourös stoppte.

Die HSG arbeitete sich damit auf zwei Tore heran (13:11). Doch das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer. Zumal die Nürnbergerinnen Anna Wölfel nach gelegentlicher Manndeckung in Hälfte eins nun pausenlos abschirmten. Damit war den Gästen der Zahn endgültig gezogen. Die robuste Abwehr des Gastgebers, mit der er der HSG den Schneid abkaufte, behagte ebenfalls nicht.

Sichtlich enttäuscht wirkte am Ende Trainer Markus Depolt. Vor allem, weil seine Truppe gegen einen eher durchschnittlichen Gegner den Kürzeren zog und phasenweise richtig unbeholfen wirkte. Nach nur sieben Punkten aus elf Partien geht es nun für die HSG knallhart gegen den Abstieg.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 09.01.17, Sport aus der Region (Bericht am 26.01.17 eingestellt)