Damen I: Nichts zu erben für ein kleines Häuflein

TS Herzogenaurach – HSG Fichtelgebirge 32:18

Die HSG-Damen geraten beim Tabellenführer Herzogenaurauch in der Bayernliga unter die Räder. Sie reisen mit sieben Feldspielerinnen an.

HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher - Birner (2), Fischer (2), Mulkey (2/1), Kauer (2), Sammet (1), Kraus (3), Scheidler (6)
Schiedsrichter: Knödler/Wirth (Feuchtwangen)
Zuschauer: 70
Zeitstrafen: HSG 1, TS 0
Siebenmeter: TS 0, HSG 2/1
Spielfilm: 1:1, 5:5, 11:5, 13:7, 14:8 (HZ), 15:9, 19:9, 22:11, 24:14, 27:16, 32:18

Mit einem Miniaufgebot von gerade mal sieben Feldspielerinnen reisten die Handballerinnen aus dem Fichtelgebirge beim Bayernliga-Tabellenführer an. Anna Wölfel und Jessica Spannig fehlten aus privaten Gründen und Emma Köppel war erkrankt. Entsprechend deutlich fiel am Ende das Ergebnis aus. Da fast zeitgleich die zweite Mannschaft in der Bezirksoberliga in Helmbrechts antreten musste, war selbst die zweite Torhüterin Janina Gruber nicht verfügbar.

Anfangs lief es noch recht gut für die HSG, die bis zum 5:5 tapfer dagegenhielt. Vor allem, weil sich das kleine Gäste-Häuflein recht kampfstark und einsatzfreudig präsentierte und sich der Gastgeber vielleicht seiner Sache zu sicher war. Dann aber machten die Herzogenauracherinnen ernst, erzielten sechs Treffer in Folge zum 11:5. Damit hatten sie der HSG, die immer unsicherer wurde, den Schneid abgekauft.

Jeden leichtsinnigen Ballverlust im Angriff nutzte der Tabellenführer zum Tempogegenstoß. Beim 8:14-Pausenrückstand versuchte Trainer Markus Depolt sein Team noch einmal einzuschwören und appellierte an die Spielerinnen, doch konzentrierter und mutiger zur Sache
zu gehen. Aber Herzogenaurach begann die zweite Hälfte hellwach und erzielte einen Fünferpack, ohne dass die Gäste auch nur einmal zum
Erfolg kamen. Ab der 40. Minute schwanden dann bei den Fichtelgebirglern endgültig die Kräfte.

Nachdem im Tabellenkeller die HSG Freising-Neufahrn und der 1. FC Nürnberg Siege einfuhren, wird es im Abstiegskampf immer enger. Die
HSG Fichtelgebirge ist damit am nächsten Samstag um 14.30 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellendritten Würm-Mitte bereits zum Siegen verdammt. Könnte es doch am Saisonende im ungünstigsten Fall zu fünf direkten Absteigern kommen.

Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 13.03.17, Sport aus der Region, Bericht: P. P. (veröffentlicht am 15.03.17)