Damen: HSG Fichtelgebirge - ASV Dachau 20: 23 (11:14)

Dass es für die Bayernliga-Damen der HSG Fichtelgebirge ein schweres Spiel gegen den Tabellenzweiten werden würde, war man sich klar bewusst, doch es wäre mehr drin gewesen. 

Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Knödler/Wirth (Feuchtwangen/Amberg)
Spielfilm: 0:2, 2:4, 4:6, 7:10, 9:12, 11:14 (Halbzeit) 12:16, 15:16, 15:20, 17:21, 19:22, 20:23
Zeitstrafen: HSG 1, ASV 4
HSG Fichtelgebirge: Faltenbacher, Gruber - Wölfel (5), Scheidler (5), Spannig (4), Kraus (3), Schösser (2), Birner (1), Schedl, Mages, Trißl

Personell musste Trainer Markus Depolt neben den Langzeitverletzten seit letzter Woche auch auf Tanja Lenhard (Achillessehenriss), die für die restliche Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird, und Julia Fischer (Fortbildung) verzichten. Dafür stellten sich Franziska Schedl, Anne Mages und Katharina Trißl in den Dienst der Mannschaft, um eine spielfähiges Team aufstellen zu können.

Die Partie begann mit zwei Siebemetern (0:2) die dem ASV Dachau zugesprochen und verwandelt wurden. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften, jedoch schafften die Fichtelgebirglerinnen es nicht, auf mehr als zwei Tore heranzukommen, so dass es in der 23. Minute 9:11 stand. In der Abwehr hatte man die wohl beste Kreisläuferin der Liga, Franziska Spatz, gut im Griff. Auch das Konterspiel der Gäste, für welches sie durchaus bekannt sind, konnte man gut unterbinden. Im Angriff jedoch taten sich die Depolt-Schützlinge etwas schwerer, immer wieder ahndeten die Schiedsrichter aus Feuchtwangen und Amberg Fouls der Dachauerinnen nur mit Freiwürfen. Der HSG wurde an diesem Tag kein(!) einziger Siebenmeter zugesprochen, dem ASV sogar vier. So ging man mit einem 3-Tore-Rückstand von 11:14 in die Halbzeit.

Nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Im Angriff legten die Gastgeberinnen jetzt aber einen Zahn zu. Als Sabrina Kraus dann in der 43. Minute auf 15:16 verkürzte, schien es, als könnte die Partie jetzt gedreht werden. Aber durch mehrere Unkonzentriertheiten in der Abwehr, sowie auch im Angriff auf Seiten der HSG, baute Dachau seinen Vorsprung mit einer 4-Tore-Folge zum 15:20 wieder aus. Nach einer Auszeit in der 52. Minute stellte Trainer Markus Depolt die Abwehrformation um, was auch Früchte trug, sodass man sich noch einmal auf 19:21 herankämpfte. Auch eine komplett offene Manndeckung in den Schlussminuten reichte nicht, um die Punkte im Fichtelgebirge zu behalten.

"Meine Mädels haben bis zum Schluss gekämpft, konnten aber nicht mit einem Sieg belohnt werden. Dafür war unsere Personaldecke für die letzten Minuten einfach zu dünn.", so Trainer Markus Depolt nach der Partie.

Jetzt heißt es "Aller guten Dinge sind drei", denn im dritten Heimspiel in Folge ist die HG Zirndorf am kommenden Samstag zu Gast in Marktredwitz, der man keine Punkte schenken möchte.

Bericht: F. Scheidler