Damen: HSG Fichtelgebirge - TSV Ottobeuren 31:29

Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen den TSV Ottobeuren verabschiedete sich die Damenmannschaft der HSG Fichtelgebirge von ihren Fans und kann auf eine gelungene Bayernligasaison 2017/18 zurückblicken.

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HSG Fichtelgebirge:  Faltenbacher, Gruber - Birner (1), Hanold, Scheidler (9), Gluth (3), Roth, Kraus (6), Spannig (9/1), Trißl, Fischer (3)
Schiedsrichter:  Gruner/Mahler (TV Marktsteft/HSG Volkach)
Zuschauer:  120
Strafzeiten: HSG 1, TSV 2
Rote Karte: TSV 43. Min. Eckermann wegen groben Foulspiels (Matchstrafe)
Spielfilm:  2:0, 3:1, 4:3, 6:3, 7:5, 8:6, 9;8, 10:9, 14:9, 15:11, 16:12 (HZ), 18:14, 19:15, 21:17, 22:18, 22:21,22:22, 26:22, 27:27, 28:28, 30:28, 30:29

Es war eine Bayernligapartie mit Höhen und Tiefen, vor allem bei der HSG Fichtelgebirge. Die Gäste aus Ottobeuren, die nur mit einer Auswechselspielerin angereist waren, wollten sich so teuer wie möglich verkaufen.

Die HSG begann mit einer 2:0-Führung. Beim Stande von 3:1 war nicht zu übersehen, dass der Gastgeber sehr leichtfertig mit seinen Chancen umging. Dies ermöglichte den Unterallgäuerinnen stets, auf Tuchfühlung zu bleiben. Nach sechzehn Minuten hätte die HSG locker mit sechs Toren führen können, aber Fehlpässe und unnötige Ballverluste ließen dies nicht zu. So stand es nur 8:7, da auch in der Abwehr zu zögerlich gearbeitet wurde und dadurch die stärkste Angreiferin des TSV, Lena-Alis Keßler, nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte.

HSG-Coach Markus Depolt holte mit einer Auszeit seine Schützlinge vom Feld, da er mit dem bisher Gesehenen überhaupt nicht zufrieden war. Im Anschluss zeigte die HSG mehr Biss und zog durch Tore von Sabrina Kraus und Jessica Spannig auf 15:10 davon. Mit einer 16:11-Führung ging es dann in die Pause.

Die HSG blieb im zweiten Abschnitt zunächst spielbestimmend und hielt den Vier-Tore-Vorsprung durch Treffer von Fransziska Scheidler und Lena Gluth. Man schrieb die 40. Minute, als sich der alte Schlendrian im Spiel der Oberfranken wieder breit machte. Schlechte Anspiele, unnötige Ballverluste und eine schlechte Chancenauswertung sorgten dafür, dass die nie aufsteckenden Gäste Tor um Tor aufholten und in der 42. Minute zum 22:22-Ausgleich kamen.

In der 43. Minute erhielt Gästespielerin Cosima Eckermann die rote Karte, da sie Viktoria Birner am Mittelkreis mit einem groben Foul von den Beinen holte und diese mit Verdacht auf Halswirbelverletzung ins Klinikum verbracht werden musste. Glücklicherweise bestätigte sich dies nicht.

Die Gäste, jetzt ohne Auswechsler agierend, blieben in ihren Aktionen immer gefährlich, obwohl die HSG in der 45. Minute auf 26:22 davongezogen war. Anstatt den Sack endgültig zuzumachen, ließ man Lena-Alisa Keßler wieder freien Lauf, die sich in der 52. Minute mit dem 27:27-Ausgleich bedankte. Ab diesem Zeitpunkt begann das große Zittern. Die Entscheidung fiel in der 59. Minute. Zu diesem Zeitpunkt führte die HSG mit 30:29, als der TSV durch Regina Bari-Nagy vom Siebenmeterpunkt scheiterte und im Gegenzug Jessica Spannig zum viel umjubelten 31:29 traf und den Sieg perfekt machte.

Bericht: Walter Lenhard