Eine Klatsche gab es für die HSG-Damen in der Handball-Bayernliga beim Mitfavoriten um die Meisterschaft, dem HC Erlangen, obwohl es nach den ersten 30 Minuten nicht danach aussah.
HSG Fichtelgebirge: Gruber – Spannig (8/1), Kraus (8), Birner, Scheidler, N. Sammet , Roth, Kauer (1), Gluth (3), S. Sammet, Jadlovska, Schlegel, Fischer (1)
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Hermannstädter / Richter (TS Herzogenaurach)
Strafzeiten: HCE 3, HSG 4
Spielfilm: 4:0, 4:1,7:1,8:2, 9:3, 10:4, 12:5, 12:9, 14:11, 14:12, 16:14 (HZ) 25:15, 30:16, 33:17, 36:19, 39:21
In den ersten Minuten waren es die schlechten Kreisanspiele der HSG Fichtelgebirge, die Erlangen abfing, per Konter in Tore ummünzte und mit 7:1 in Führung ging. HSG-Coach Markus Depolt holte seine Schützlinge mit einer Auszeit vom Feld, um Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen.
Erlangen blieb tonangebend und die HSG versuchte ihren Rhythmus zu finden. Mit zunehmender Spielzeit und einem gehaltenen Siebenmetern von HSG-Keeperin Janina Gruber wurde die Abwehrwehrarbeit der Oberfranken immer besser und durch drei Tore von Sabrina Kraus und zwei von Lena Gluth hatte man sich nach 20 Spielminuten auf 9:12 herangearbeitet. Es sah gut aus, was die HSG nun zeigte. Vor allem die zweite Welle funktionierte gut, so dass die Souveränität des HCE schmolz, der sich zur Pause nur noch mit 16:14 in Führung sah.
Mit viel Zuversicht ging die HSG in den zweiten Spielabschnitt, obwohl man zunächst mit vier Feldspielern, aufgrund zweier Zeitstrafen kurz vor der Pause, agieren musste. Erlangen versuchte diesen Vorteil sofort zu nutzen. Als Katharina Schlegel 30 Sekunden nach Wiederanpfiff ebenfalls eine Zeitstrafe erhielt und die HSG erneut in doppelter Unterzahl auf dem Feld stand, zogen die Mittelfranken bis zur 40. Minute vorentscheidend auf 25:15 davon.
Bei der HSG lief jetzt nicht mehr viel zusammen. Unnötige Abspielfehler, die einer hektischen Spielweise geschuldet waren, luden den Gastgeber zu Kontern ein, der am Ende einen hohen Sieg feiern konnte.
Bericht: Walter Lenhard