Herren I: HSG Fichtelgebirge - HSG Lauf/Heroldsberg 31:24

Kategorie: Herren

In einer spannenden Partie besiegten die Herren in der Landesliga Nord den Zweiten der Liga, die HSG Lauf/Heroldsberg, und sorgen mit diesem Erfolg weiterhin für Spannung im Kampf um den Relegationsplatz (Platz 2) in Richtung Bayernliga.

HSG Fichtelgebirge:  Gruber, Rieß - Engelbrecht, Burger (5), Bralic (6), Berger (1), Wippenbeck (7), Danielka, M. Tröger (1), Habedank, Hartmann, A. Birner (6/1), T. Birner (5)
Schiedsrichter:  Gruner/Mahler (TV Marktsteft/HSG Volkach)
Zuschauer:  ca. 250
Strafzeiten: HSG Fichtelgebirge 3, HSG Lauf/Heroldsberg 5
Rote Karte: HSG Lauf/Heroldsberg 39. Min. Torsten Artz nach dritter Zeitstrafe
Spielfilm:  1:0, 1:1, 4:4, 4:6, 6:6, 8:8, 10:8, 10:10, 11:10, 12:11, 12:14, 13:14 (HZ), 14:17, 16:18, 18:19, 20:20, 20:21, 24:21, 25:22, 29:23, 31:24

Die Partie stand unter einem besonderen Stern. Die HSG Fichtelgebirge, als Favoritenschreck bekannt, wollte sich mit einem Sieg im letzten Heimspiel von ihren Fans verabschieden. Die Gäste aus Mittelfranken hingegen mussten gewinnen, wollte man Platz 2 verteidigen, der die Relegation zur Bayernliga bedeutet. Dementsprechend zeigte das Laufer Team schon beim Warmlaufen ihren Siegeswillen. Es sollte über lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe werden.

Egal welche Mannschaft sich einen kleinen Vorsprung erarbeitete, mehr als zwei Tore ließ kein Team zu. Beim Stande von 4:4 nach 11 Minuten waren es die Gäste aus Lauf, die erstmals mit 6:4 in Führung gehen konnten. Lauf schien nun den Rhythmus gefunden zu haben. Sofort legte HSG-Coach Dieter Schmidt die Timeout Karte auf den Kampfgerichtstisch.

Ein guter Schachzug, denn nach Ablauf der kurzen Pause warfen seine Jungs binnen 30 Sekunden durch Daniel Bralic und Konstantin Burger den 7:7-Ausgleich. Jetzt war es wieder die HSG, die mit 10:8 in Führung ging. Postwendend kam die Antwort des Tabellenzweiten, der mit Florian Funke seinen besten Werfer hatte. Nach 30 Minuten konnten die Gäste mit einer 14:13-Führung in die Pause gehen und kamen mit Volldampf aufs Feld zurück. Nach 36 Minuten setzte sich Lauf erstmals mit drei Treffern ab. Daniel Laugner hatte zum 17:14 getroffen. Die HSG ließ nicht locker und versuchte, den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Beim Stande von 18:16 für die HSG Lauf/Heroldsberg erhielt Gästeakteur Torsten Artz seine dritte Zeitstrafe und war zum Zuschauen verdammt. Ein Verlust, der eine Umstellung im Spiel der Laufer notwendig machte. Von einem Bruch bei den Gästen war nichts zu erkennen, die bis zur 49. Minute ihre Führung verteidigten.

HSG-Keeper Christopher Gruber, der zuvor schon einige Glanzparaden gezeigt hatte, lief nun zur Hochform auf und brachte die Gästeangreifer schier zur Verzweiflung. Im Gegenzug glich Konstantin Burger zum 20:20 aus. Jetzt war Feuer unterm Dach. Lauf schaffte nochmals eine 21:20-Führung, dies sollte aber die letzte in der Restspielzeit bleiben. Nach dem verwandelten Siebenmeter durch Andreas Birner zum 21:21, war die HSG nicht mehr zu bremsen. Daniel Bralic und zweimal Johannes Wippenbeck ließen die Fichtelgebirgler mit 24:31 in Front gehen. Lauf stand nun mit dem Rücken zur Wand. Mit schnellen Kontern, wütenden Angriffen und offener Deckung versuchte man, die drohende Niederlage abzuwenden. Alles blieb im Versuch stecken. Die HSG hatte nun das Zepter fest in der Hand und schraubte den Vorsprung bis zum Abpfiff auf 31:24 und hat wieder einmal bewiesen, dass sie ein Favoritenschreck ist.

Die HSG Lauf/Heroldsberg kann aber weiter hoffen, da der Mitkonkurrent auf Platz zwei, die TG Heidingsfeld, in eigener Halle gegen Auerbach nur unentschieden spielte.

Anmerkung:
Vor Spielbeginn erhielt Konstantin Burger von der HSG Fichtelgebirge, im Beisein des Bayerischen Fernsehens, den Pokal als bester Torschütze des Monats Februar überreicht. Er setze sich gegen alle Aktiven, ob Profi oder Amateur, durch. Gesendet wird der Beitrag am morgigen Montag, BR/Franken aktuell zwischen 17:30 und 18:00 Uhr oder am Diensttag zur selben Zeit.

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Bericht: Walter Lenhard