Herren I:  HSG Lauf/Heroldsberg – HSG Fichtelgebirge 35:22 (13:13)

Kategorie: Herren

Nach einer kurzen Abtastphase und zwei vergebenen Chancen, die von den Gastgebern zur 2:0 Führung genutzt wurden, rissen sich die Oberfranken vor der spärlichen Kulisse in Heroldsberg zusammen und spielten ihre Positionsangriffe ruhig zu Ende bzw. trugen ihre Konter schnell nach vorne.

HSG Fichtelgebirge: Broško, Gruber - Englbrecht (1), Petricevic (8/2), Burger (3), Bralic, Berger, Flasche (2), Wippenbeck (2), Fronk, S. Tröger (3), Danielka (2), A. Birner (1), T. Birner
Zeitstrafen:  HSG Lauf/Heroldsberg 3, HSG Fichtelgebirge 2
Rote Karte: Danielka (o. B.)
Bankstrafen: HSG Fichtelgebirge 2 x 2 Min.
7-Meter: HSG Lauf 4/4, HSG Fichtelgebirge 3/2
Schiedsrichter: Knödler (Feuchtwangen)/Wirth (Sulzbach-Rosenberg)
Zuschauer: ca. 50
Spielfilm: 2:0, 3:1, 4:5, 6:5, 6:8, 8:10, 12:10, 13:13 (HZ) 15:13, 16:15, 19:15, 22:19, 27:19, 27:22, 35:22

Doch bereits hier traten Schwächen beim Torabschluss zu Tage. Als Andreas Birner und zweimal Konstantin Burger nach 18 Minuten ihre Farben mit zwei Tore in Front warfen, war eine Verunsicherung bei der Heimmannschaft nicht zu übersehen. Aber statt die Angriffe ruhig zu Ende zu spielen bzw. die sich bietenden guten Chancen zu verwerten, holte man die Spieler aus Lauf und Heroldsberg zurück ins Spiel. Bei einer normalen Chancenverwertung hätten die Fichtelgebirgler durchaus mit einer beruhigenden sechs Tore Führung in die Pause gehen könne. Stattdessen konnten zweimal Stefan Tröger und Petar Petricevic mit seinem vierten Treffer nur zum 13:13 ausgleichen.

Die zweite Halbzeit begann recht zerfahren. Die HSG Lauf/Heroldsberg setzte den ersten Angriff gleich in ein Tor um und fing den anschließenden Versuch der Gäste ab. Miroslav Broško konnte zwar den Wurf parieren, doch durch einen technischen Fehler verloren die Spieler aus Marktredwitz und Wunsiedel den Ball an die Gastgeber, die dieses Geschenk dankend annahmen und auf 15:13 stellten. Bis zum 16:15 in der 34. Minute blieben die Gäste immer bis auf ein Tor dran. Durch einen kleinen Zwischenspurt zogen die Gastgeber innerhalb von vier Minuten auf 19:15 davon. Hier wurde aber auch deutlich, dass die beiden Unparteiischen teilweise unterschiedliche Maßstäbe bei ihren Entscheidungen anlegten. Trotzdem kämpften sich die Fichtelgebirgler noch einmal heran und verkürzten durch Daniel Englbrecht in der 45. Minute auf 22:19. Jetzt keimte doch noch die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende für die Gäste auf. Doch eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Daniel Fronk und eine 60 Sekunden später überzogene Rote Karte gegen Zdenĕk Danielka machten diese Hoffnung zu Nichte. Lauf/Heroldsberg nutzte die personelle Überlegenheit durch Scheuer (3x) und Laugner (2x) konsequent zur vorentscheidenden Führung von 27:19 bis zur 50. Minute aus. Johannes Wippenbeck und Petar Petricevic, durch seine Tore sieben und acht, konnten zwar noch auf 27:22 verkürzen, das war es aber dann auch für die Gäste.

Die HSG Fichtelgebirge ist bekannt dafür, dass sie nach solchen Pleiten stets eine positive Reakton zeigt. Die wird auch nötig sein, um zum Vorrundenabschluss gegen Auerbach zu bestehen.

Bericht: J. H.