HSG Fichtelgebirge II verliert in Hof mit 26:28
Stark geschwächt trat die HSG II ihr Auswärtsspiel in Hof mit nur zwei Rückraumspielern an. Da Carsten Flügel beruflich, Jakub Rybak gesundheitlich und Maximilian Frank bzw. Paul Puttich privat verhindert nicht mit in die Saalestadt reisen konnten, musste sich der Trainer der Gäste etwas einfallen lassen.
HSG Fichtelgebirge: Hummer, Reichel - Schierling (6), Meuche, Koretski (1), Marek (3), Klaue (1), Schricker, Habedank (14), Gruber, Sölch (1)
Schiedsrichter: Fehn (HaSpo Bayreuth)
7-Meter: HSG 7/8, TSV 5/8
Strafzeiten: HSG 6, TSV 6
Dennoch, oder gerade deswegen starteten die Fichtelgebirgler in blau stark in die erste Halbzeit. Stets legten sie vor, konnten aber leider nicht verhindern, dass Hof immer wieder ausglich. Besonders die rechte Seite der Abwehr hatte zu kämpfen und fand durch das ganze Spiel nicht ihre gewohnte Form. Auch im schnellen Angriff hakte es. Das sonst sehr gut harmonierende Duo Lukas Hummer und Johannes Schierling konnte keinen einzigen erfolgreichen Gegenstoß auf ihrem Konto verbuchen und so wurden erkämpfte Bälle immer wieder in die dankbaren Hände der Gegner geworfen. Trotz allem war das Spiel bis zur Pausensirene ausgeglichen und man ging aus Sicht der Gäste mit einem Tor Rückstand beim Stand von 13:12 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die HSG mit allen Mitteln Hof in seine Schranken zu verweisen, hinkte aber permanent einem Rückstand hinterher. Hof legte vor, die HSG glich wieder aus. Auffällig war, dass sich die Zeitstrafen sowie die 7-Meter (die von Habedank nahezu perfekt verwandelt wurden) auf beiden Seiten extrem häuften, was den Spielfluss leider negativ beeinflusste. Beim Stand von 27:24 gegen die HSG in der 58. Minute warfen die Gäste nochmals alles in die Waagschale und öffneten ihre Abwehr. Leider war auch dieser Griff nach dem rettenden Strohhalm vergeblich und so mussten sich die Herausforderer mit 26:28 geschlagen geben.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass auch mit dem aufgebotenen Kader ein Sieg möglich gewesen wäre. Auch wenn Spekulationen hinfällig sind, wäre das Ergebnis mit dem gewohnten Kader der HSG II doch wohl deutlich positiver für die Gäste ausgefallen.
Bericht: JS