Mit einem Derbysieg schlossen die Herren der HSG 2020 Fichtelgebirge das Handball-Saisonbuch 2023/24 und konnten sich am Ende über die Vizemeisterschaft freuen, da der bisherige Zweite, HSG Weihausen/Ebersdorf, überraschend deutlich beim Drittletzten der Liga, der HG Hut/Ahorn, verloren hatte.
Und nun zum Spiel. HaSpo Bayreuth stellte ein junges Team, das schnell und flink unterwegs war. Die HSG-Abwehr hatte sich gut darauf eingestellt und mit Keeper Filip Kaiser einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Obwohl die körperliche Überlegenheit der HSG nicht zu übersehen war, blieb der Gastgeber stets gefährlich und konnte bis zur 20. Minute auf Tuchfühlung bleiben. Das lag auch daran, dass die HSG schludrig mit ihren Torchancen umging und mehrmals freistehend den Ball im HaSpo-Gehäuse nicht unterbrachte.
HSG-Coach Šedivec sah sich das nicht länger an und holte sein Team mit einer Auszeit vom Feld. Eine Pause, die Wunder wirkte. Plötzlich zappelte der Ball wiederholt im HaSpo-Netz und eine 15:10 Halbzeitführung war die Folge.
Nach dem Seitenwechsel blieb die HSG am Drücker und hatte jetzt die Spielhoheit. In der 48. Minute löste Christopher Gruber Filip Kaiser im HSG‑Gehäuse ab und führte sich mit einem gehaltenen Siebenmeter gut ein. Der HSG-Angriff funktionierte nun wie ein Uhrwerk. Mit schön herausgespielten Toren sorgten Johannes Wippenbeck, Konstantin Burger, Johann Zißler, Matthias Habedank, sowie Toni Fürbringer, dass der Vorsprung bis zur 53. Minute vorentscheidend auf 27:17 ausgebaut werden konnte. In den Schlussminuten ließen es die Fichtelgebirgler etwas ruhiger angehen, kontrollierte Ball und Gegner und steuerte einem verdienten Saisonabschlusssieg entgegen.
HSG Fichtelgebirge: Gruber, Kaiser – Schlitter (1), Burger (7), Lichteblau (2), Wippenbeck (9/1), Zißler (3), Šedivec jun. (2), Habedank (3), Fürbringer (1), von Dreusche (1), Birner
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Groß/Gruner
Strafzeiten: HaSpo 3, HSG 3
Spielfilm: 0:2, 3:3, 3:5, 4:6, 6:7, 7:9, 9:9, 10:15 (HZ) 10:18, 11:19, 13:20, 16:22, 17:26, 21:28, 22:29
Bericht: Walter Lenhard